Depression

Dysthymie

Die sogenannte neurotische Depression weist die gleichen Symptome wie eine Major Depression auf. Hier sind sie jedoch weniger ausgeprägt. Bei der neurotischen Depression dauern die Symptome allerdings länger an. Von einer Dysthymie spricht man, wenn eine Person mehr als zwei Jahre diese mildere Ausprägung der Depression hat.

Herbst-Winter-Depression

Bei dieser saisonal bedingten affektiven Störung handelt es sich um Stimmungsschwankungen, die im Zusammenhang mit den Jahreszeiten Herbst & Winter stehen. Die Ursache dieser Störung ist nicht abschließend untersucht. Allerdings wird das Krankheitsbild mit den Lichtveränderungen der verschiedenen Jahreszeiten erklärt.

Kennzeichnend sind überwiegend depressive Stimmungsstörungen, die häufig mit der beginnenden Winterzeit auftreten und mit Beginn des Frühlings wieder verschwinden. Gewöhnlich wird die Störung diagnostiziert, wenn Sie über mehrere Jahre der Wintermonate die gleichen Symptome aufweisen wie z.B.

  • Antriebslosigkeit
  • Depressive Stimmungsbilder
  • Konzentrationsstörungen
  • verstärkte Müdigkeit

beschreiben.

Manisch-Depressive-Störung

Die als „manisch-depressive Störung“ ist auch als bipolare Störung bekannt, da Sie als Patient sowohl depressive als auch manische (übertrieben heitere) Phasen erleben. Zwischen diesen Phasen kann ein ausgeglichener Gemütszustand von Ihnen erlebt werden.

Eine Manie kann durch die nachstehenden Symptomen geprägt sein:

  • geringes Schlafbedürfnis
  • Konzentrations-Störungen
  • rasende Gedanken
  • Reizbarkeit
  • schnelles Sprechen
  • sich großartig fühlen
  • voller Energie sein

In manchen Fällen verlieren Betroffene den Kontakt zur Realität und haben psychotische Zustände. Dabei kann es zu Halluzinationen (das Sehen und Hören von nicht existierenden Dingen) oder Wahnvorstellungen (zum Beispiel der Glaube an übernatürliche Kräfte) kommen.

Da entsprechende Beschwerden auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen wie

  • Alkohol- oder Drogenmissbrauch
  • Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität (ADHS)
  • Depression

ist ein differentialdiagnostische Betrachtung erforderlich.

Major Depression

 Die Major Depression ist besonders durch

  • Freundlosigkeit
  • Interessensverlust
  • Niedergeschlagenheit
  • Schlafstörungen

geprägt.

Diese Beschwerden beeinträchtigen Sie in allen Bereichen Ihres Lebens, einschließlich Ihrer Arbeit und ihren soziale Beziehungen.

Psychotische Depression

In manchen Fällen verlieren Menschen mit einer depressiven Störung das Bewusstsein für die Realität und leiden an einer Psychose, die in unterschiedlichen Formen auftreten kann:

  • Halluzinationen (z.B. man glaubt, etwas zu sehen oder zu hören, das in Wirklichkeit gar nicht da ist),
  • Paranoider Glaube (z.B. man selbst sei böse/schlecht oder man werde beobachtet beziehungsweise verfolgt),
  • Wahnvorstellungen (z.B. unrealistische Annahmen, die von anderen nicht bestätigt werden).

Schwangerschafts-Depression

Während der Schwangerschaft und im Jahr nach der Geburt sind Frauen einem erhöhten Depressionsrisiko ausgesetzt.

Die Ursachen für diese Depressionen können komplex sein und sind oft ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren. Während der Tage unmittelbar nach der Geburt erleben viele Frauen den sogenannten „Babyblues“ – einem emotionalen Stimmungstief in den ersten Tagen nach der Geburt. Dieser ist ein mit den hormonellen Umstellungen einhergehender Zustand, von dem bis zu 80 Prozent der Frauen betroffen sind. Beim “Babyblues” und dem alltäglichen Stress durch die Schwangerschaft und die Versorgung eines Neugeborenen handelt es sich um normale Erfahrungen. Diese müssen jedoch von einer Depression abgegrenzt werden.

Zyklothyme Störung

Die zyklothyme Störung wird häufig als eine weniger ausgeprägte Form der bipolaren Störung bezeichnet. Betroffene haben über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren chronische Stimmungsschwankungen, wobei sich Phasen der Hypomanie (eine leichte bis mittelgradige Stufe der Manie) und Phasen mit depressiven Symptomen abwechseln. Dazwischen werden sehr kurze Phasen der Normalität erlebt (nicht länger als zwei Monate). Die Symptome sind von kürzerer Dauer, weniger auffällig und nicht so regelmäßig.

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